Mbi03

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Construction drawing mbi03.jpg

Wooden python for track racing and travelling purposes made by Matthias (mbi03) from D-07768 Kahla.

Pivot Angle [°] Trail [cm] Seat Height [cm] BB-Seat Diff. [cm] Ground Clearance [cm] Wheelbase [cm] Weight [kg] BB-FWA [cm] BB-EOS [cm] Turning Circle [m] Front Tubing [mm] Wheel Size [inch] CG [%]
63 -15 25 x 10 120 8.2 xx xx 7 x 20" 20" (20mm tubular tires) xx


Characteristics

20" wooden rims (selfmade by Matthias) with 20 mm tubular tires

The frame was made of 2, 4, and 6 mm plywood with stitch & glue technique.

  • Overall length: 220 cm
  • Max width : 60 cm
  • Frontal area : ~0.1435 cm^2
  • Storage room (Hutze) : ca. 25 l + 2x2 l fuer krimskrams, waehrend der Fahrt erreichbar
  • Weight, ready for travelling : 9.5 kg
  • Weight, trimmed for racing : 8.2 kg
  • Max cargo: 90 kg
  • vmax (velodrome, fixed gear, stayer race): 95 km/h
  • 250 W input (velodrom, fixed gear) : 46 km/h

Gearing

Quote Matthias (mbi03):

Auf der Bahn fuhr ich mit fixem Gang, und einer Entfaltung von knapp 9 m da war ein 69ger Kettenblatt und ein 12er Ritzel verbaut ...

Zum Lernen als Anfänger fuhr ich auch, nach den ersten "Abwürfen" mit fixem Gang und einer Entfaltung von ca. 2 m.

Da war ein 42er Blatt und ein 34er Ritzel verbaut, mehr als 25 km/h waren damit nicht zu machen, und richtige Berge, ich wohne im Gebirge, kommt man da auch nicht mehr ganz locker hinauf ... aber zum Lernen war es gut ...

Später fuhr ich vorne 23/42/52 Zähne und am Rad 9fach 12-34 auf der Kasette das war durchaus "alltagstauglich" ich kam auch mit Gepäck jede Steigung hoch und hatte auch bergab auch bei 75 km/h noch die Möglichkeit zum "Einfangen" mitzutreten ...

Quotes from Matthias (builder)

Zitat von Treter: Warum wählst Du dann eine Konstruktion aus, die mit zunehmender Geschwindigkeit instabil wird?

Nun das kann ich so nicht bestaetigen ... ja das Python erfordert wie alle Knicklenker einiges an umlernen ... man muss in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen immer wieder "Schwellen" in der Radbeherschung ueberwinden, und verbesserte Bewegungsmuster trainieren. Ist wie mit dem Freihaendigfahren auf dem UP wer mit 15Km/h freihaendig fahren kann, kriegt bei 30 das schlenkern ... die Flevonauten kennen alle die 30Km/h Huerde ... und knapp ueber 50 kommt die naechste Wackelstelle ... da wird es aber schwieriger zu trainieren ... aber auch das ist zu schaffen es muss halt geziehlt organisiert werden, denn wer kriegt schon 100Trainingstunden ueber 50Km/h im Alltag ... und auch viele Trikes und VMs brauchen bei ueber 70Km die halbe Strasse ...

Knicklenkerfahren mag man eben, oder man mag es eben nicht, aber wer es beherrscht, fuer den hat es etwas magisches ...

Ich empfehle auf die Schnelle ein Probier-Python zu basteln, weil eine Leihgabe zum Probefahren und fuer Anfaengerlernversuche wird man eher selten bekommen.

Nun ein Fahrrad mit 20cm Nachlauf... ohne eine gegenwirkende Komponente moechte ich nicht fahren ... selbst mein Bahnrad hat nur 1,5cm und das Steherrad 4,5cm Nachlauf ... und das ist bei hohen Geschwindigkeiten derart ueberzogen eigenstabil das Lenken zum Kraftakt wird ... Ein Fahrrad das die 4fache Kraft am Lenker erfordert, das wuerde ich, als bei hoher Geschwindigkeit eher als "unlenkbar" bezeichnen.

So liegt vieles im Auge des Betrachters, auch das weglassen von Parametern, um dann Physik vorzuschieben ist eine immer wieder gern eingeuebte Praxis, siehe Breitreifendebatte. Der Nachlauf ist nur ein stabilisierender Parameter beim Python, da waehren noch die Gewichtszentrierung die bei jeder Geschwindigkeit wirkt, und die stabilisierende Kreiselwirkung des Rades die mit wachsender Geschwindigkeit ebenfalls waechst ... leichtes bremsen am Hinterrad wirkt zusaetzlich stabilisierend ... usw. auch mein Hochrad, mit 0-Nachlauf ist mit hohen Geschwindigkeiten fahrbar ... aber man kann es dann halt sehr schlecht bremsen ...

Sicherlich ist ein Python bei langsamen Geschwindigkeiten, so ca. bis 30Km/h sehr eigenstabil. Sicherlich nimmt die Eigenstabilitaet dann, angenehmer Weise, langsam etwas ab Je nach konstruktiver Auslegung kommt man so ab 70Km/h in einen, bei den entsprechend der Geschwindigkeit immer weiter abnehmenden Lenkwinkeln(wir reden hier von max. 2-3°) bei 45° Schraeglage in der Kurve. in einen eher neutralen Zustand ... ich fuhr auf der Bahn, bei einem Test, hinter meinem Pacemaker aber bis 95Km/h stabil ... es ist eher eine Angstfrage ... geringfuegig eigenstabil war das Python dann aber immer noch, ich musste nicht aktiv gegenlenken, wie das beim Bahnrad, beim extremen antreten in der Steilkurve durchaus notwendig ist, deshalb muss aber niemand Angst haben ein Bahnrad zu fahren.

Auch vor einem Python nicht ...

Mann muss niemandem Angst machen, aber natuerlich auf den erheblichen Uebungsbedarf, und gewisse Eigenheiten sollte man hinweisen.

Zitat von Jürgen Mages: Alle Achtung, der mir bisher bekannte Rekord lag bei 76 km/h! Und was ist dann oberhalb der 95 km/h passiert? :eek:

Eben das :eek::eek::eek: .... , auf den Steherrad schaffe ich bei guter Abstimmung mit dem Pacemaker etwas ueber 100 ... aber so tief unten ist das mit dem Windschattenfahren erheblich schwieriger ... wir hatten auch nicht viel Zeit fuer die Vorbereitung ... die Liegende Fraktion ist auf der Bahn nicht bei allen geduldet .... auch wird es, das Python bei vollem Tritt, doch etwas unruhig(es geht hier um das fahren 1cm hinter der "Rolle" ... das ausrollern war dank Hinterradbremse und weitertretens aber problemlos, und viel ruhiger als ich bei Max-Speed befuerchtet hatte ....

Einen Stabilitätsfaktor möchte ich noch hinzufügen, der gerne vergessen wird: Solange das Python angetrieben wird, bleibt es stabil, weil sich der negative Nachlauf nicht auswirkt (stell dir Einkaufwagenrädelchen vor, die einen Nabenmotor haben).

"leicht hinten anbremsen" und locker weitertreten half auch bei steilsten Abfahrten, die wir hier im Thueringer Wald, jede menge haben.

... Pythonfahrer mit Lenker tun sich da scheinbar leichter.

Hmm ... gibts die nach den Anfaengerwochen, wirklich? Die mit Lenker? Ich habe meinen am 3.Tag wegen wirkungslosigkeit abgesaegt ....


Zum ersten ist das Python erheblich (bei langsamer Fahrt eher ueberstabil) eigenstabil ... der mit der Geschwindigkeit wachsende Rollwiderstand am Vorderrad wirkt, nur ausserhalb der Geradeausfahrt, und nur ueber den Quervektor, also auch davon nur wenige %te gegen die immer noch deutlich vorhandene Eigenstabilitaet, jede Kraft die Du nun gegen den Rollwiderstand einsetzt, und sei sie noch so gering, verringert den Einfluss des Rollwiderstandes, erhoeht also folglich die verbleibende Stabilitaet. Ist die Kraft genauso gross wie der Rollwiderstand ... also beim gleichmaessigen Fahren mit dem Wind, ist die Stabilitaet, genauso wie in Ruhe, egal wie schnell Du gerade faeghrst. Hast Du aber keinen Rueckenwind, sondern auch noch Luftwiderstand zu ueberwinden, hast Du sogar eine groessere Kraft aufzuwenden als zum ueberwinden der Rollreibung ... also einen Stabilitaetsgewinn ueber die Ruhestabilitaet hinaus.

Du weist genau das das Python noch andere Stabilitaesquellen hat als den Vorlauf, die Summe machts !

Die Praxis zeigt aber ganz klar, die Komponente positiver Nachlauf, ist bei den gewoehnlich gefahrenen Geschwindigkeiten, AM PYTHON deutlich ueberbewehrtet ... insbesondere weil bei zunehmender Geschwindigkeit, die praktisch moeglichen Lenkwinkel(Kurvenradius/Schraeglage) immer kleiner werden, andererseits durch die Fliekraefte ein hoehres Momment in die Gewichtszentrage wandert, die in der Kurve die statische Stabilisierung verstaerkt, und den Vektoren(nur wenige 100g) aus dem negativen Nachlauf entgegenwirkt ... eine veringerung der Autostabilitaet bedeutet doch nicht gleich "Instabiler Zustand" und einen Hang zum Radflopp ... im Gegensatz zum gewoehnlichen Fahrrad, wo der Nachlauf die einzige Stabilisierung ist, wird das Python durch die Gewichtszentrage im Knickgelenk autostabil. Und zum letzten hast Du noch einen gewaltigen Hebelarm, bis zur Pedale, wie ein knapp 2meter breiter Lenker am Fahrrad, um ein 20" Vorderrad zu "baendigen" ...

Und als letztes ... je mehr Gewicht der Fahrer auf das Vorderrad bringt um so geringer wird der destabilisierende Effekt... das merkt man beim bremsen ... auch wenn man kraeftig mit dem Vorderrad bremst, wird das Python nicht instabil ... Da man das Python leztendlich sowieso freihaendig faehrt, irritiert das sich je nach fahrzustand veraendernde Fahrverhalten doch den Anfaenger so sehr das er unsicher wird und zu wackeln beginnt ... es kostet halt ein wenig Kaltbluetigkeit das Python machen zu lassen ... zum fahren lernen, so bis 1,5 Mm fuhr ich das Python mit fixem Gang ... andererseits bin ich das kontinuirliche "Mittreten" in jeder Fahrsituation, durch das Fixie und die Bahnraeder sowieso gewoehnt ... das sachte mittreten und das leichte hintenanbremsen, besonders wenn man gaaanz langsam an eine rote Ampel ranrollert... das ist bald so "Automatisiert" wie Kuppeln und Schalten beim Auto

Bei normaler Fahrt wird die Summe der Widerstände durch den Antrieb kompensiert. Vortriebskraft ist also größer als der Rollwiderstand des Reifens. Das ist natürlich unabhängig von der Geschwindigkeit. Wird diese Vortriebskraft aber geringer, z.B. beim Ausrollen oder bergab, wird das Rad je nach Geschwindigkeit instabil.

Da hast Du eben einen Denkfehler, die destabilisierenden Mommente sind durch Kanten und Rillen, und bewuste Lenkbewegungen, nur ein paar 100g, Das Pyton ist aber durch die Gewichtszentrage so eigenstabil das das aufrichtende Moment immer dominiert, sicherlich wird diese Doninanz mit steigender Geschwindigkeit geringer ... aber auch die moeglichen Lenkwinkel werden geringer, so das Du den Kipppunkt, an dem die querdrehenden Mommente uberhand bekaehmen, nie einnehmen koenntest, weil Du eher aus der Kurve driftest, zum anderen steht Dein Knickgelenk ja dann nicht mehr sekrecht, und die Gravitation knickt nun das Python, mit dem Gelenk nach unten, so das es von alleine aus der Kurve lenkt ...

Schlussendlich war mein Python immer berechenbar im Fahrverhalten, und nie heimtueckisch, es "warnt" lang vor erreichen eines kritischen Zustandes, und der Pilot kann sich langsam an die neue Situation herrantasten und den veraenderten Fahrzustand meistern lernen.

Zitat von Serge P: das sind ja sehr hohe Drehzahlen! Ich denke das der fixe Gang bestimmt dazu beiträgt das der Tritt runder ist. Habe aber keine Erfahrung damit.

Ich habe 35Jahre Training, mindestens 2xdie Woche ... mit der Bahnmaschine, und viele Mm im Jahr mit dem Fixie auf der Strasse. Man sollte die hoeheren Kadenzen, bewust trainieren, ein billiger Fahrradcomputen, mit dem Magnet an der Kurbel, kann gut als Trittfrequenzmesser dienen, und man kann so sowohl seine Grunddrehzahl, als auch seine Maximaldrehzahl gut anheben, und schont besonders seine Sehnen und Gelenke

Ich habe eine 52 /11 Uebersetzung und kann leider ab gewissen Drehzahlen nicht mehr Kurbeln (55km/h), sondern kann nur rollen lassen und das nur mit Lenker.

Wenn ich mir Dein sehr schoenes Python betrachte, gehe ich von 26" aus das heisst Du faehrst Drehzahlen unter 90 U/min ... das ist Gesundheitsgefaehrdend, in den Bergen, und bei langen Strecken besonders , Deine Knie werden Dich irgendwann fuer diese Marter "belohnen" ... eine Kadenz von 110 ist fuer Jederman ohne grosses Spezialtraining zu erreichen, da waehrest Du dann ueber 70Km/h, die Bahradasse fahren locker bis 180, die Sprinter 220-270 U/min ... Aber sie trainieren das auch ganz speziell ...

Hoffe Du findest noch ein Photo von Deinem Python, das wäre schön!

Eine meiner Toechter hat noch eines auf Papier gefunden ... beim naechsten Familientreffen wird es eingescannt.

Aber es wir auch wieder ein Neues, nach den alten bewaehrten Plaenen gebaut, die Materialsammlung ist schon halbwegs komplett. Aber ich bin noch immer krankgeschrieben, und solange kann ich der Versicherung(die mein Krankengeld und die Behandlungen bezahlt) die Bauarbeiten ja nicht in Rechnung stellen ..., im Momment hat auch das gesundwerden, und das ausdauernd arbeiten koennen die hoehere Prioritaet ... .

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